Diese fünf Einbrechertypen machen Deutschland unsicher. Alarmanlagen schützen.

Wie gehen Einbrecher vor? Welche Einbrechertypen gibt es in Deutschland?

Der Opportunist

Der Opportunist ist jemand, der zufällige Gelegenheiten nutzt, ohne vorab eine durchdachte Strategie zu verfolgen. Frei nach dem Motto: „Gelegenheit macht Diebe“. Solch ein Täter zieht mit einem offenen Auge durch die Straßen mit dem Ziel beispielsweise ein offenes Fenster zu orten, um dann in das Objekt einzudringen. Er ist dann oft tatsächlich zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Er nutzt die Vergesslichkeit beziehungsweise das Vertrauen der Mieter oder Eigentümer schamlos aus. Dieser Einbrechertyp ist des Öfteren unberechenbar. Denn die Zeit ist knapp. Die gestohlenen Gegenstände weisen daher oft keinen hohen Wert auf.

Der Herumtreiber

Der Herumtreiber ist ein Einbrechertyp, der vom Maß an Bedrohlichkeit her, über dem Opportunisten steht. Er sucht geplanter nach Einbruchszielen. Er schreckt nicht davor zurück, Türen einzutreten oder Fenster einzuschlagen, um sich Zutritt zu verschaffen. Der Herumtreiber nimmt alle Wertsachen mit, die man leicht in einem Rucksack verstauen kann. Dieser Typ von Einbrecher ist dennoch chaotisch und unorganisiert. Das Motiv des Einbruchs, ist oftmals eine Drogensucht. Umso unberechenbarer ist er dadurch. Hier ist höchste Vorsicht geboten!

Der Kundschafter

Der Kundschafter handelt organisierter als der Herumtreiber. Er plant seine Einbrüche vorher sehr gründlich. Dieser Einbrechertyp hat oftmals Verbindungen zu anderen Kriminellen, welche die geklaute Ware als Hehler-Ware weiterverkaufen. Oft spioniert er das Verhalten seiner Opfer tagelang vor dem Einbruch aus, um die Gewohnheiten der Familie kennen zulernen. Hauptziel ist es, bei möglichst geringem Risiko, wertvolle Gegenstände zu stehlen ohne dabei erwischt zu werden. Der Kundschafter bevorzugt daher Objekte, die keine besondere mechanische oder elektronische Sicherung vorweisen.

Der Profi

Der Profi gehört, verglichen mit den anderen erwähnten Einbrechertypen, zu den erfahrensten und zugleich erfolgreichsten Einbrechern. Aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung spezialisiert er sich ausschließlich auf hochwertige Güter, die beispielsweise in Villen, im Einzelhandel, Gewerbeobjekte, oder Lagerhäuser zu finden sind. Dieser Einbrechertyp weiß genau wie er vorgeht und plant den Einbruch sorgfältig. Er kennt die Reaktionszeit der Polizei im Alarmfall. Er studiert das Sicherheitssystem der potenziellen Opfer genau, bevor er zur Tat schreitet. Dieser Typ von Einbrecher operiert oftmals mit einer ganzen Gruppe von Profis. Es ist vorgekommen, dass sich Komplizen sogar als „Maulwürfe“ in Betriebe eingeschleust und Insider-Infromationen erhalten haben, die den Einbruchsvorgang erheblich erleichterten. Dieser Einbrechertyp fokussiert sich hauptsächlich auf Gewerbeobjekte wie Bürogebäude und Lagerhallen. Der Grad der Professionalität ist auf einem sehr hohen Niveau. Vorsicht!

Die Einbrecherbande

Die Einbrecherbande ist schnell, mobil und gut vernetzt. Länderübergreifend nutzen sie die gut ausgebauten Autobahnen, um ihre Raubzüge effektiv durchzuführen. Das Risiko entdeckt zu werden ist sehr gering. Aus diesem Grund wurde ein Abkommen zwischen Deutschland und Polen unterzeichnet, das eine engere Zusammenarbeit von Polizei und Zoll beider Länder fördert. Weitere Länder sollen folgen. So soll beispielsweise die Verfolgung von Einbrecherbanden nicht mehr an der Landesgrenze aufhören.

Was mache ich wenn ein Einbrecher bereits im Gebäude ist?

Besonders bei dem „Herumtreiber“ ist Vorsicht geboten, denn getrieben von seiner Drogensucht, könnte er irrational handeln und dem Hauseigentümer Schaden zufügen. Der „Kundschafter“ hingegen plant seinen Einbruch organisierter. Er will den Tagesablauf des potenziellen Opfers bis ins kleinste Detail ermitteln: Wann verlässt das Opfer das Haus? Wann kommt es zurück? Wie aufmerksam sind dessen Nachbarn? Gibt es Haustiere die den Einbruch erschweren könnten? Wird beim Verlassen des Hauses jedes Mal die Sicherheitsanlage scharf geschaltet?

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